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Hey Fellows,
Wiedermal Berichte ich euch Heute von einem meiner letzten Trips. Am Sonntag den 12.12.21 ging es für mich mit einigen Freunden und Bekannten nach Helrec Fishing Adventures in Roermond. Mit insgesamt sieben Personen charterten wir drei Boote mit 6-20 PS.
Für mich und einige andere war es der erste Trip von einem speziellen Boot für Angler. Das Angebot von Helrec ist sehr Fair. Die Boote sind neben Casting-Stühlen und vielen Stauräumen mit Echoloten der Firma Hummingbird, sowie Minnkota Bugmotoren ausgestattet. Diese Kombination erlaubt es einem Strukturen unterwasser zu suchen und Punktgenau zu „Ankern“. Wobei hier kein richtiger Anker zum einsatz kam, sondern die Anker-Funktion der Bugmotoren. Zudem konnte man die Bugmotoren alle mit Fernbedienungen steuern, sodass man eventuelle Driften hätte machen können. Allerdings gestaltete es sich als relativ Knifflig, die Driften Kontrolliert zu gestalten, so ganz ohne Erfahrung in dem Bereich.
Ankommen bei Helrec Fishing Roermond
Getroffen haben wir uns um 7.30 Uhr vor Ort, kamen aber alle in Fahrgemeinschaften. Ich Fuhr mit Nico und wir waren heiß wie Frittenfett.
Mit Sonnenaufgang tudelten alle nach und nach ein und fingen an, sich in warme, wetterfeste Klamotten zu packen. Das war auch bitter nötig, verhieß der Wetterbericht nichts gutes mit Dauernieselregen und Wind von bis zu 20km/h. Dies hielt uns aber nicht ab und so stapften wir alle, voll bepackt bis unter die Zähne, zu den Booten.
Pascal, Edona und Thomas bezogen ein Sniper 518 mit 20PS. Nico und meine Wenigkeit packten unsere Sachen auf ein Alloycraft DEKA Pro Series 498 mit 20 PS. Jonas und Denise, die noch spontan nachgebucht hatten, machten es sich auf einem Alloycraft DEKA Jon Boat 445 mit ca. 6PS bequem.
Alle Boote waren sehr gut ausgestattet und kosten zwischen 145€ und 195€ zzgl. 250€ Kaution. Alle hatten Echolote Drauf, teilweise sogar mit der Chirp-Funktion, wodurch die Echolotbilder Detailreicher waren. Ebenso hatten alle Boote einen oben genannten Bugmotor der Firma MinnKota verbaut. Auf den beiden großen Booten waren jeweil zwei geräumige Staufächer für Tackel und Klamotten vorhanden, sowie ein Rutenstaufach, welches Ruten bis zu einer Länge von ca. 2,50m aufnehmen konnte, zusätzlich hatten die Boote noch Rutenhalter. Alle weiteren Infos, sowie die Möglichkeite die Boote zu Buchen erfahrt ihr unter www.helrec-fishing.com .
Der Start des Angelns bei Helrec Fishing
Nun aber zurück zum eigentlichen Trip. Alle waren gute aufgetackelt, nur ich habe es wieder Maßlos übertrieben. Nach Matze Kochs Motto „immer flexibel bleiben“ hatte ich wieder deutlich zu viele Ruten und Köder dabei. Nico fischte seine A-Tec und hatte wieder das pech, dass sein Fluorocarbon teilweise bei Auswerfen riss. Nur Gott alleine weiß wieso, das habe ich persönlich noch nie erlebt. Irgendwann hielt bei Ihm aber auch alles. Ich fischte mal beime BigBait-Kombo, Mal meine Rig-Kombo und Mal meine MH-Jig-Kombo. Auch bei den Ködern wurde nicht viel gewechselt. Viele Fischten mit Gummiködern verschiedenster Hersteller, ich selbst probierte längere Zeit eine Westin Cre-Craw in der Farbe Junebug ab C-Rig, jedoch ohne erfolg. Auch der Rapala Peto wurde von den Fischen Verschmähnt, aber der Reihe nach.
Nachdem uns die Jungs von Helrec Fishing kurz in alles eingewiesen haben sind wir auch schon losgefahren. Ziel waren die nahe gelegenen Asselet Plassen bei Roermond. Ich selbst kannte diese gewässer nur teilweise vom Ufer, dazu sei Gesagt das es eine riesige Gewässerfläche ist. Alle drei Boote drifteten anfangs recht nahe beieinander und schon in der ersten Drift knallte es bei Jonas in der Rute. Ein schöner Esox inhalierte seinen Quantum Pelagic Shad, der beim leichten umsetzten, quasi geschleppt, den Hecht verführte. Danach ging eine Ganze weile nichts. Auf keinem Boot kam es den ganzen Tag über zu Aktionen. Alle verteilten sich, zusammen mit den anderen Leihbooten und den beiden Guidingbooten in der Gegend. Zudem sah man noch ein bis zwei Privatleute mit Ihren Booten und auch ein kleiner Trupp Bellyboatfahrer stürzte sich bei ca 8°C Außentemperatur in die Fluten.
Kurze Pause – Neuer Plan
Gegen Mittag traf man sich auf dem Wasser an einer Stelle und beratschlagte sich wie es jetzt weitergehen sollte. Keiner wollte aus Schneider nach Hause fahren und nachdem man ca. eine Stunde zusammen fischte, verabredeten wir uns alle, uns Stück für Stück in Richtung der Mündung zur Maas vorzuarbeiten. Das Gelang auch mehr oder weniger gut. Nachdem uns ein Ortskundiger Kajakangler einen kleinen Tipp gegeben hat kam die ersten Fische. Hierzu sei gesagt, dass wir alle das Fischen in über 10 Metern Tiefe vermeiden wollten, jedoch waren alle Baitfisch-Schwärme konstant in den tiefsten Gumpen zwischen 15 und 20 Metern. Wir konnten uns also nicht nach dem Baitfisch richten.
Das Beissfenster öffnete sich
Die nächsten Fische waren bei Pascal, Edona und Thomas im Boot. Insgesamt wurden dort drei Mittelmaßige, aber sehr schöne Zander gelandet. Dann bekam Nico auf seiner Barschrute den aktuellen Einschlag seines Lebens bekam. Erst vermutete er einen Hänger, doch als dieser Hänger stärkere Kopfschläge machte und gut Schnur von der Rolle nahm, war mir und auch Nico bewusst, dass es ein größerer Fisch seien müsste. Da es Nicos erster, größerer Fisch war, coachte ich Ihn etwas, damit alles ein gutes Ende nehmen konnte. Und siehe da, nach knapp fünf Minuten netzte ich einen Schönen Hecht ein. Sage und schreibe 88cm maß die gute und war nicht nur Nicos erster Hecht. Dieser Fisch bildetet auch einen wirklich schönen PB für Ihn. Auch hier nochmal ein fettes Petri zu diesem Fisch.
Schlechtes Wetter und Spotwechsel
Danach ebbte es Fischmäßig wieder ab, dafür wurde es oberhalb der Wasserlinie etwas ungemütilicher. Feiner Nieselregen machte es Brillenträgern wie mir nicht ganz so leicht alles im Auge zu behalten, aber es hielt einen zum Glück nicht vom Angeln ab und der Wind war, entgegen des Wetterberichtes, nicht so stark.
Nach einem Spotwechsel, welcher durch den nächsten schön en Ausnahmefisch eingeleitet wurde, trafen wir uns wieder mit allen drei Booten recht nahe beieinander. Der Ausnahmefisch wurde an dieser Stelle von Denise gefangen. Eine schöne, fette 45cm Kirsch konnte Sie zum kurzen Landgang überzeugen. Da wir noch knapp 1,5 Stunden Netto-Angelzeit hatten, befanden alle diesen Spot genau auszufischen, da es hier wohl nur ein bis zwei Stunden vorher Frequenzfischen auf 40+ Barsche gab.
Nach einer dreiviertel Stunde kam dann auch bei mir endlich ein Einschlag. Es war kein gezielter Tock, als ob Dr. Zander zugeschlagen hätte, nein es wirkte eher wie ein Jugendlicher Metzger, der sein erstes Rind alleine teilen soll. Der Fisch Bockte recht stark, aber meine Hauptschnur hielt der Belastung stand, sodass ich auch eine schöne Kirsch einnetzen konnte. Der Fisch wirkte so fett, dass alle Ihn auf 40+ cm schätzten, aber zu früh gefreut. Mit 37cm war es zwar kein erhoffter 40+ Barsch, aber mit diesem Fisch konnte ich meinen Barsch-PB zum Abschluss des Jahres nochmal um einen Zentimeter erhöhen.
Das Ende eines nassen, kalten, schönen Tages bei Herlrec Fishing
Danach ging nichts mehr und wir machten uns auf den Weg, Stromaufwärts, zum Heimathafen von Helrec Fishing.
Als Fazit bleibt zu sagen dass wie alle unseren Spaß hatten, was nicht nur an den schönen Fischen lag, die wir allesamt fingen, sondern auch an den gut ausgestatteten Booten lag. Alle Boote funktionierten und taten das was sie tun sollten. Uns einen schönen Tag am Wasser zu bescheren. Wir waren uns alle einig, dass es nicht das letzte mal seien wird, wo man sich hier ein Boot geliehen hat, und so fuhren wir alle, recht platt durch das nasse Wetter, glücklich gehn Heimat.
Bis(s) denne
Euer Dustin von GeFished
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